Endometriumkrebs

Frauenkrebs Kommunikationsprojekt

Koordiniert durch das Europäische Institut für Frauengesundheit

 

In dieser Art von Krebs befinden sich die Krebszellen in der Gebärmutterschleimhaut (das Endometrium). Oft kann es als Gebärmutterkrebs bezeichnet werden. Endometriumkrebs greift selten vor der Menopause an und es tritt am häufigsten auf bei Frauen im Alter von 55 bis 69.
Es neigt dazu, sich nicht durch die Blutbahn, sondern durch das lymphatische System verbreiten. Wenn es nicht behandelt wird, wird es einfach wachsen. Es verbreitet sich nach innen, hin zu den Lungen, zum Gehirn und der Leber.

ANZEICHEN UND SYMPTOME

• Chronische Schmerzen im Beckenbereich.
• Wenn bei Frauen vor der Menopause, unvorhersehbare Perioden oder Blutungen zwischendurch auftreten.
• Wenn bei Frauen nach der Menopause, jede Art von nach-menopausaler Blutung Auftritt.
  Dies kann als eine wässrige oder blutige Ausscheidung erscheinen. In 85% der Fälle wurde diese Blutung nicht durch Krebs ausgelöst, sondern von vaginaler Trockenheit infolge der Menopausalen veränderung.
• Schmerzen beim Sex.
• Kontinuierliches Gefühl von Müdigkeit.
• Schmerzen beim Urinieren oder beim Stuhlgang während der Periode.
• Geringe Resistenz gegen Infektionen.
• Extrem lange, schwere oder häufige Episoden von Blutungen bei Frauen über dem Alter von 40.

ZEICHEN UND TESTS

Eine gynäkologische Untersuchung ist häufig normal in den frühen Stadien der Erkrankung.

Veränderungen in der Größe, der Form oder der Konsistenz der Gebärmutter und/oder seiner Umgebung oder seiner Unterstützenden Strukturen, wenn die Krankheit weiter fortgeschritten ist.

Ein Abstrich/Pap-Abstrich kann entweder normale oder abnormale veränderungen der Zellen zeigen.
Eine Dilatation und Kürettage (D & C) Verfahren ist in der Regel notwendig für die Diagnose des Tumors und um zu erfahren in welchen Stadium sich der Tumor befindet. Der Gebärmutterhals wird gerade genug erweitert (Dilatation), um ein kleines Instrument, welches Material von der Gebärmutterschleimhaut entfernt (Kürettage), einzufügen.

Dies dauert nur wenige Minuten, jedoch können möglicherweise periodenartige Krämpfe für ca. 24 Stunden folgen.

Eine Endometriumbiopsie kann bei der Diagnose helfen.

RISIKOFAKTOREN

• Frauen mit erhöhten Level natürlicher Östrogene.
• Alle Frauen auf langzeit Östrogen-Ersatztherapien sind ebenfalls gefährdet, weil die Gebärmutter empfindlich auf Hormone reagiert, zudem wird diese durch Östrogene stimuliert. Moderne HRT Präparate jedoch reduzieren dieses Risiko erheblich.
• Fettleibige Frauen sind stärker gefährdet, vor allem nach der Menopause.
• Erhöhte Risiken werden auch hierdurch festgestellt:
  1. Niemals eine Schwangerschaft durchlebt.
  2. Frühes Eintreten der Periode einer Frau.
  3. Späte Menopause.

PRÄVENTION

Wenn Sie irgendwelche ungewöhnlichen Blutungen zwischen oder nach Ihrem Perioden haben, informieren Sie Ihren Arzt. Einigen Studien zufolge bietet der Einsatz der Pille einen gewissen Schutz gegen Endometriumkrebs.

BEHANDLUNG

Die Art der Behandlung die gewählt wird, hängt sowohl von dem Stadium des Krebses ab, ob es sich auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat, als auch von Ihrem Alter und ihrem Allgemeinzustand.
Die Auswahl der Behandlungen für Krebs der Gebärmutterschleimhaut sind:

1. Chirurgie – Möglicherweise wird nur die Gebärmutter entfernt, wenn jedoch nötig werden auch die Eileiter und die Eierstöcke entfernt.

1. Strahlentherapie – Ein radioaktives Implantat, dass aussieht wie ein Tampon wird in die Gebärmutter eingesetzt, um den Tumor von innen zu bekämpfen.

1. Hormonbehandlung – Wenn sich der Krebs ausgebreitet hat oder der Krebs erneut auftritt, dann wird möglicherweise eine Hormontherapie (zb. Provera) verwendet werden, um die Östrogene zu bekämpfen.

1. Chemotherapie – Dies kann eine Option in verschiedenen Fällen sein.

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